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Die Anzahl der registrierten Anwender auf CAD.de ist sehr beeindruckend für eine Community (neudeutsch für Gemeinschaft), die zum einen sehr spezialisiert und auf der anderen Seite praktisch nur im geschäftsmäßigen Umfeld anzutreffen ist.
Zu den Nutzern gehören auch die Moderatoren, die in den mehreren hundert Brettern des Forums nicht nur vielfach kompetente Hilfe bieten, sondern auch für die Einhaltung der geschriebenen und ungeschriebenen Richtlinien sorgen.
Aufgrund der Beiträge, die ein Nutzer von CAD.de erstellt, können sich die Leser dieser Beiträge ein Bild machen, trotzdem oder gerade deswegen ist es sehr interessant die Person dahinter zu sehen und kennen zu lernen.
Dazu dient diese Rubrik: hier werden Admins und Moderatoren vorgestellt, möglichst aus allen Fach- und sonstigen Bereichen der Community, für Anwender und Ehrenmitglieder gibt es eine Schwesterrubrik.
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In der Serie "Moderatoren werden vorgestellt" möchten wir heute den Menschen hinter dem Moderator
PaulSchuepbach (Paul Schüpbach) vorstellen.
Gib uns bitte einen kurzen Steckbrief von dir selbst:
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CAD.de Nickname: |
PaulSchuepbach | | Realname: | Paul Schüpbach | | Alter: | 41 Jahre jung | | Familienstand: | verheiratet | | Kinder: | 2 Mädchen, Fabia 15 Jahre und Luca Maria, 11 Jahre | | Wohnort/Land: | 9437 Marbach (im Rheintal) , Schweiz | | Beruf: | Programmierer (gelernter Werkzeugmacher) | | Hobby's: | Musik | | Webseite: | www.morecam.ch thinkcad-technology.de | | | |
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Mit welcher Software arbeitest du? (CAD-Systeme, aber auch Zusatzprodukte, ggf. CAE oder CAM usw.)
Nur noch CAD. Obschon meine Firma CAM&more heißt, mache ich kein CAM mehr – auch wenn ich damit meine Selbständigkeit begonnen habe.
Also mit AutoDesk Inventor, Versionen 8 – 11
Und für die Programmierung hauptsächlich noch VB6.0 und natürlich mehr und mehr .NET, vorwiegend mit VB.NET
Wie wurdest du auf CAD.de aufmerksam?
Klingt vielleicht komisch, aber ich kannte CAD.de nicht. Ich habe 4 ½ Jahre bei SDRC gearbeitet und habe dort auch programmiert. Ein ehemaliger Arbeitskollege wechselte dann zu Autodesk und fragte mich mal an, ob ich was für Inventor programmieren könnte.
So fing es an und ich stellte dann mal ein paar Tools auf meine Webseite. Dann kam eine Anfrage für ein Tool mit einer cad.de-Mailadresse und ich habe mal reingeschaut.
Warum hast du dich registriert?
Nun, anfangs habe ich nur gelesen, dann habe ich das Inventor-VB(A)-Forum entdeckt und wollte natürlich auch Antworten und selber Beiträge verfassen. Welche Bretter hast du in deinen CAD.de-Favoriten? Nutzt du auch noch andere Internet-Quellen?
Also ich bewege mich hauptsächlich im Inventor und im Inventor-VB(A)-Forum. Gelegentlich schau ich auch ins Moderatoren-Forum rein, hin und wieder auch bei SolidWorks, SolidEdge und CATIA V5 – hat aber direkt mit unserem Produkt thinkCAD (www.thinkcad.de) zu tun.
Mir fehlt einfach die Zeit, überall zu lesen und zu schreiben.
Was Inventor-Programmierung angeht bin ich auch auf dem AutoDesk Inventor-API-Forum unter http://discussion.autodesk.com ab und zu anzutreffen.
Was und warum schreibst du auf CAD.de?
Ja, das ist so eine Sache – ich helfe gerne – und manchmal lass ich auch nur eine spitze Bemerkung fallen – was natürlich nicht immer allen gefällt. Ist aber wirklich nie böse gemeint!
Wie bist du zu deinem Moderatorenamt gekommen?
Das war so: das Inventor-VB(A)-Forum war zu der Zeit ‚moderatorenlos’ und da ich ziemlich viel gepostet habe, wurde ich von Albert angefragt, ob ich das nicht übernehmen wolle. Zu Anfang hat mir das schon etwas Bauchschmerzen bereitet, denn ich hatte das Gefühl, dass ich jetzt da immer und jedem helfen muss.
Und für welche Bretter bist du als Moderator eingetragen?
Für das Inventor-VB(A)-Forum. Das reicht mir auch völlig aus…
Wie verstehst du das Amt des Moderators?
Der Moderator bietet Hilfe zur Selbsthilfe. Das hatte ich Anfangs nicht so richtig begriffen, deshalb wohl auch meine Zweifel in der vorletzten Antwort.
Manchmal ist es nicht gerade einfach, denn es gibt immer wieder Hilfesuchende, die wohl annehmen, dass die Moderatorentätigkeit mein Job sei und ich dafür bezahlt würde. Da kam schon mal die Eine oder Andere E-Mail mit der forschen Aufforderung ‚dieses Problem schnellstmöglich zu lösen’.
Was sind für dich die erfreulichsten Dinge an und um CAD.de?
Das ist ganz klar die alljährliche CAT.pro. Die ganzen Moderatoren und natürlich auch die Anwender zu treffen und persönlich kennen zu lernen – das ist mein Highlight.
Aber auch die gegenseitige Hilfe und Unterstützung sowie der Spaß unter den Moderatoren ist einfach genial – dass man zum Beispiel beim Frühstück vor einem harten Tag an der CAT.pro mit anderen Moderatoren schon über die Schwächen des eigenen Systems witzeln kann – Stefan: Du weißt, von wem ich spreche… (Anm.: von Stefan Berlitz)
Was gefällt dir nicht so gut?
Wenn sich Mitglieder – egal in welchem Forum – dumm und einfältig über irgendwas oder irgendwen auslassen und das dann aber nicht mit dem eigenen, bekannten Usernamen.
Wenn du in Bezug auf CAD.de einen Wunsch frei hättest, was sollte geändert oder ergänzt werden?
Dazu fällt mir jetzt so spontan gar nichts ein.
Du entwickelst Software und bietest Tools und auch Schulungen auf www.morecam.ch an. Gleichzeitig hilfst du als Moderator im Brett Inventor.VBA also praktisch deinem Wettbewerb oder potentiellen Kunden. Ist das nicht gefährlich?
Was heißt gefährlich? Nein, das sehe ich anders: wie schon erwähnt, ich verstehe meine Tätigkeit als ‚Hilfe zur Selbsthilfe’. Das heißt konkret, dass ich nicht die Arbeit der Anderen erledige. Zu Beginn meiner Tätigkeit bin ich da zu weit gegangen und nicht selten fand ich am Morgen in meiner E-Mail bis zu 10 angefangene Codes mit der Bitte, da mal schnell reinzuschauen und dies und jenes doch noch schnell einzubauen – und das eben möglichst schnell…’
Da musste ich mein Engagement mal wirklich überdenken, denn schließlich verdiene ich mit der Programmiererei mein Geld und ernähre meine Familie damit.
Aber zurück zur eigentlichen Frage: Als Moderator musste ich diesbezüglich lernen zu unterscheiden. Leider gibt es immer wieder Teilnehmer, die sich einen neuen Usernamen zulegen, weil eben bekannt ist, dass auch sie zu den ‚professionellen’ Programmierern gehören – egal ob angestellt oder selbständig. Ich helfe immer gerne, aber in so einem Fall antworte ich kaum noch.
Auf der anderen Seite sind schon tolle geschäftliche Beziehungen aus Bekanntschaften aus dem Forum heraus entstanden.
Jetzt noch etwas persönliches: laut deinem Profil sind deine Hobbies Motorrad und Musik. Spielst und fährst du selbst oder lässt du in deiner Freizeit auch gerne andere machen?
Erstmal zum Motorrad: Früher fuhr ich sehr viel – heute ist man reifer, hat weniger Zeit und vor allem hat man eine Familie. Ich bin seit 2 Jahren nicht mehr gefahren – seit meine schöne 67er Early Shovel Harley geklaut wurde.
Meine große Leidenschaft ist die Musik der späten 60er. Als Kind – ich bin 1965 geboren – war es für mich immer das Größte, wenn die Beatles oder die Stones am Radio spielten. Anfang der 70er hatten wir noch keinen Fernseher. Unsere Nachbarn kauften dann 1972 ein Schwarz-Weiß-Gerät (!) und jeweils am Samstag durften wir dann die Sendung ‚Beatclub’ schauen. So saßen wir dann zu fünfzehnt im Wohnzimmer und ich war immer so fasziniert, dass da haufenweise hübscher Mädels den Jungs auf der Bühne zujubeln – da wurde mir klar: ich will Drummer werden und in einer Band spielen. |  |
Am folgenden Geburtstag – ich wurde 8 – wünschte ich mir dann meine erste Platte. Am Samstag fuhr mein Vater mit mir in ein Geschäft, in dem meine Tante arbeitete. Dort gab es auch Platten. Mein Vater erklärte dann meiner Tante, dass ich mir zum Geburtstag eine LP wünschte und sie ging mit mir zum Regal mit den Märchenplatten. Stell Dir das mal vor: ich war 8, wollte Rockstar werden und Sie wollte mir eine Märchenplatte aufschwatzen!
Na ja – 10 Minuten später verließen wir den Laden mit ‚Morrison Hotel’ von ‚The Doors’.
Schlagzeug spielen war dann nix – wurde von meinen Eltern verboten und so musste ich in die Dorfmusik und lernte Trompete, was ich aber nach ein paar Jahren wieder aufgab.
Ab dem 16. Altersjahr besuchte ich dann regelmäßig London und lernte jede Menge Musiker kennen. Das war eine coole Zeit – Squater in Brixton, die großen Demonstrationen in der Thatcher-Ära, usw.
Mit 20 Jahren und der ersten eigenen Wohnung kam dann auch ein Schlagzeug her und bald darauf spielte ich in verschiedenen Bands.
Später dann mit der Familie und dem verstärkten beruflichen Engagement war erst mal eine Weile Ruhe. 2002 kam dann eine Anfrage von ehemaligen Musik-Kollegen – alle schon um die 40 – für ein 40-er Geburtstagsfest nochmals eine Band zu gründen. Die Band blieb nach dem Fest zusammen und ich spielte dann bis 2005 mit. Einiges über die Band, die Songs und viele Bilder von Konzerten sind zu finden unter www.ashburyroad.comSelber besuche ich auch gerne Konzerte, gehe auch an Festivals und seit ein paar Jahren sind auch immer wieder die Kinder mit dabei. Letzten Juli besuchte ich zusammen mit meiner 11-jährigen Tochter das Konzert von ‚The Who’ in Locarno. Da ich selber oft ‚Who’ höre kennt sie die Songs recht gut. Wie hatten einen Platz direkt vor der Bühne. Pete Townshend und Roger Daltrey hatten ihre helle Freude an dem kleinen blonden Mädchen, das den ganzen Abend mitgesungen und getanzt hat. Und da kommt bei mir schon richtig Freude auf…
Heute mache ich vorwiegend Musik mit meinen Kindern. Beide spielen seit 6 Jahren Klavier, die Kleine seit gut einem Jahr auch noch E-Bass. Und wir sind bereits dabei, zusammen die ersten ‚Doors’ und ‚Who’-Songs einzuspielen - vielleicht schaff ich es ja doch noch zum Rock-Star. |  |
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