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Firmenportrait Bayern Innovativ: Verbindungen schaffen, die sich lohnen

Die Bayern Innovativ GmbH wurde 1995 von der Bayerischen Staatsregierung gegründet. Das Ziel war, eine Organisation zu schaffen, die gezielt neue Impulse für Wissenstransfer und Innovation im Freistaat setzt – nicht zuletzt mit Blick auf die mittelständische Wirtschaft. Verbindungen schaffen, die sich für alle Beteiligten lohnen, das hat Bayern Innovativ mit Sitz in Nürnberg seitdem sehr erfolgreich getan und dabei interessante und effektive Instrumente entwickelt.

Bayern Innovativ und CAD.de haben etwas gemeinsam: Beide bringen Menschen oder auch Firmen zusammen, um gemeinsam mehr zu erreich, als jeder für sich allein. Dass dies funktioniert, hat sich mittlerweile zur Genüge gezeigt. Dennoch ist das, was beide tun, so unterschiedlich, dass es sich durchaus lohnt, auf die jeweils andere Seite zu schauen. Von CAD.de aus also auf die vielseitigen Programme und Angebote der Bayern Innovativ GmbH.

Innovationen als Basis für die wirtschaftliche Zukunft

Innovationen sind ein grundlegender Faktor für die wirtschaftliche Stärke eines Landes, auch eines Bundeslandes. Nur zukunftsfähige Produkte, die dem Käufer mehr Nutzen bieten als die früheren, haben eine Chance im globalen Wettbewerb.


Sitz der Bayern Innovativ ist die ehemalige Nürnberger Akademie.

Diese Innovationen entstehen oft nur, wenn Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammen kommen: Aus Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch aus verschiedenen Branchen.

Wie aber können sie sich treffen? Diese Frage hat sich auch die Bayerische Staatsregierung Mitte der 90er Jahre gestellt.
Ihre Antwort war die Gründung der Bayern Innovativ GmbH im März 1995 im Rahmen der „Offensive Zukunft Bayern“. Von Anfang an war Bayern Innovativ nicht als eine nachgeordnete Behörde, sondern als GmbH, also ein Wirtschaftsunternehmen geplant. Gesellschafter waren und sind die LfA Förderbank, München mit 51 Prozent, der Bayerische Handwerkstag, der Bayerische Industrie- und Handelskammertag, die Fraunhofer Gesellschaft, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft sowie die Universität und Fachhochschule Regensburg in Vertretung aller Hochschulen Bayerns.


Die Bayerische Wirtschaftsministerin, Emilia Müller, ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Bayern Innovativ. Professor Nassauer leitet das Unternehmen seit vielen Jahren.

Die GmbH hat einen Aufsichtsrat, dessen Vorsitzender der jeweilige Bayerische Wirtschaftsminister ist. Seit 16. Oktober 2007 also Emilia Müller.
Darüber hinaus gibt es neben der Gesellschafterversammlung auch ein Kuratorium mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und den Technologie-Transferstellen. Gründungsgeschäftsführer war der bekannte langjährige Ideengeber und Organisator der Münchner Technologiemessen, Gerd vom Hövel.

Mit dem Einstand von Professor Dr.-Ing. habil. Josef Nassauer im Herbst 1995 ging dann das operative Geschäft richtig los.


Die Matrix, bestehend aus zehn Branchen und zehn Technologien, bildet die Grundlage für die Arbeit der Bayern Innovativ GmbH.

Professor Nassauer heute: „Ich hatte damals innerhalb von sechs Wochen eine Konzeption zu entwickeln, welche die Basis unserer Arbeit werden sollte.“ Er brachte neben seiner Erfahrung als Wissenschaftler auch zehn Jahre Industrie-Erfahrung in einem amerikanischen Großkonzern der Konsumgüterindustrie mit und wusste daher, was zu tun war: „Wir mussten unsere Struktur so aufbauen, dass unsere Produkte und Dienstleistungen für die Wirtschaft attraktiv werden. Die Wirtschaft ist funktionsorientiert, sie sucht Lösungen für bestimmte Aufgaben und Ziele. Wenn wir dabei mit unserer Tätigkeit unterstützen können, wären wir im Geschäft.“

Professor Nassauer entwickelte eine Tätigkeits-Matrix, die zehn Technologien und zehn Branchen umfasst (siehe Grafik). „Für mich war es wichtig, eine Matrix zu entwerfen, die weitmaschig genug ist, dass sich immer wieder neue Konstellationen von Partnern und Disziplinen für besondere Innovationsprojekte ergeben können“, so Nassauer.

Diese Matrix hat sich bis heute gehalten. Sie musste weder erweitert noch gekürzt werden, jedoch werden die dynamischen Veränderungen in den einzelnen Technologien und Branchen genau aufgegriffen. Die Matrix ist die Basis dafür, dass sich Menschen ganz unterschiedlicher
Branchen und Technologien immer wieder treffen und gegenseitig befruchten können.

Mit voller Rückendeckung zum erfolgreichen Mittelständler

Es war für die Bayern Innovativ wichtig, „dass wir von Beginn an die volle Rückendeckung unserer Gremien hatten“, so Professor Nassauer. Man hat sich immer im Vorfeld eng abgestimmt. Innerhalb der vereinbarten Bahnen hatten die Nürnberger Entscheidungs- und Handlungsspielräume, optimale Angebote für die jeweiligen Zielgruppen zu erarbeiten. „Und es ist eben nicht passiert, dass dann hinterher jemand kam und sagte: ‚So war das aber nicht gemeint’“, ergänzt Nassauer.


Ein Blick in den Kongress „Zulieferer Innovativ“, der im Audi-Forum in Ingolstadt stattfand. Mehr als 1.300 Besucher nahmen 2007 daran teil.

Auf dieser vertrauensvollen Basis konnte Bayern Innovativ wachsen und hat heute über 70 Mitarbeiter – demnächst werden es knapp 80 sein. Eine Mannschaftsstärke, mit der man natürlich etwas bewegen kann: So kamen im letzten Jahr über 10.000 Teilnehmer aus 50 Ländern zu Bayern Innovativ-Veranstaltungen, bei denen weit über 1.000 Kooperationen initiiert wurden. Das Gesamtnetzwerk von Bayern Innovativ umfasst mittlerweile rund 50.000 Unternehmen und 500 wissenschaftliche Institute aus über 50 Ländern. Darauf kann man mit Recht stolz sein.

Netzwerke und Cluster

Passend zu der erwähnten Matrix etablierte Bayern Innovativ zehn Netzwerke und versah sie zur Identifizierung und Unterscheidung mit Markennamen. Diese sind:

  • BAIKA (Bayerische Innovations- und Kooperationsinitiative Automobilindustrie). Sie ist mit rund 2.000 teilnehmenden Firmen und Instituten aus 40 Ländern eine der weltweit führenden Projektinitiativen.
  • BAIKEM (Bayerische Innovations- und Kooperationsinitiative Elektrotechnik/Mikrotechnologie). Dieses Netzwerk ist fast ebenso stark wie BAIKA.
  • BAIKUM (Bayerische Innovations- und Kooperationsinitiative Umwelttechnologie)
  • Bayerisches Energie-Forum. Schwerpunkte liegen auf der Kraft-Wärme-Kopplung für effiziente Energienutzung sowie Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien.
  • Netzwerk Life Science Bavaria
  • Netzwerk Textile Innovationen
  • Netzwerk Neue Materialien
  • Netzwerk Holz
  • Netzwerk Logistik und
  • Netzwerk Medizintechnik, welches über das Geschäftsfeld MedTech Pharma e.V. gestaltet wird.

Eine Ergänzung zu den Netzwerken stellt die 2006 gestartete Cluster-Initiative „Allianz Bayern Innovativ“ der Bayerischen Staatsregierung dar. Was ist der Unterschied? Professor Nassauer: „Während wir die Netzwerke weit gespannt haben, über viele Ländergrenzen hinweg, verfolgen die Cluster engere Verzahnungen sowohl regional als auch thematisch.“


Sich treffen, miteinander kommunizieren und gemeinsame Interessen finden ist das Grundprinzip der Bayern Innovativ-Veranstaltungen, wie hier beim Kongress „Tomorrow+“, der in der neuen BMW-Welt in München stattfand.

Die Bayern Innovativ betreut fünf der insgesamt 19 Cluster: Automotive, Energietechnik, Logistik, Medizintechnik und Neue Werkstoffe.
Damit aber nicht genug der Aktivitäten. Bayern Innovativ hat drei weitere Geschäftsfelder. Dazu gehört, wie schon erwähnt, das Forum MedTech Pharma e.V., das Innovation Relay Center (IRC) Bavaria, welches die Aktivitäten in Bezug auf die EU bündelt und unter anderem bei Förderanträgen hilft, sowie das Geschäftsfeld BayTech. Dieses übernimmt das Management von Projekten zwischen Professoren bzw.
Hochschulen und Wirtschaft.

Nicht zu vergessen sind die von Bayern Innovativ betreuten Gemeinschaftsstände bayerischer Unternehmen auf knapp 20 Leitmessen pro Jahr.
Die „Produkte“ der Bayern Innovativ innerhalb aller dieser Themenfelder gliedern sich in:

  • Symposien mit Ausstellungen
  • One-on-One Kooperationstreffen
  • Kooperationsforen
  • Gemeinschaftsstände auf Messen
  • Individuelle Technologietransferprojekte

Wer das Vergnügen hatte, bei der einen oder anderen dieser Veranstaltungen teilzunehmen, zum Beispiel bei „Zulieferer Innovativ“ oder dem neuen Kongress „Tomorrow+“, der weiß, dass die Planer und Organisatoren aus Nürnberg ihr Handwerk verstehen. (Siehe dazu auch den CAD.de/Newsletter 9/2007). Das Ergebnis der Veranstaltungen ist: Die Teilnehmer gehen mit dem Gefühl nach Hause, „das hat sich gelohnt“. Und wenn es sich lohnt, dann kommt man auch wieder.


Ganz besondere Veranstaltungen sind die One-on-One-Kooperationstreffen, wo schon im Vorfeld die passenden Geschäftspartner ausgesucht werden.

Soviel zu den Möglichkeiten der Bayern Innovativ GmbH in aller Kürze. Mehr Informationen zu den einzelnen Punkten findet man in den Jahresberichten des Unternehmens, in vielen weiteren Publikationen und im Internet unter

www.bayern-innovativ.de

Es wäre schon recht merkwürdig, wenn zwischen den Konstrukteuren und Entwicklern auf CAD.de und dem umfangreichen Programm der Bayern Innovativ keine Schnittmengen gefunden würden. Der erste Schritt ist die Information…

- Karl Obermann -

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