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Euromold 2009: Qualität vor Quantität

Vom 2. bis 5. Dezember 2009 öffnet die 16. Euromold ihre Pforten. Mit rund 1350 Ausstellern auf 65.000 Quadratmetern weiterhin die weltweite Leitmesse des Werkzeug- und Formenbaus. Dazu kommt ein ganz starker Anteil an Design und Engineering. Die unvergleichliche „Mischung“ in Frankfurt wird auch in diesem Jahr ihre Magie nicht verfehlen. Wer nicht kommt, verpasst etwas.

In der Schifffahrt gab es früher den Ausdruck der „Mittagspeilung“: Wissen, wo man gerade steht. Genau das schafft auch die Euromold Jahr für Jahr, sie zeigt der Branche, wo sie steht. In diesem Sinne hat der Messeveranstalter, Demat, eine Messe und eine stark vergrößertes Rahmenprogramm organisiert, welches in allen Facetten, von der Idee bis zum Produkt, zeigt, was gerade der Stand der Technik ist. So viel an feinster Technik auf so kompaktem Raum findet man selten wo. Wer in den letzten Jahren da war, weiß, dass dies keine Angeberei ist.

Da wird es wohl niemanden stören, dass im schwierigen Wirtschaftsjahr 2009 „nur“ rund 1350 Aussteller statt der 1500 in 2008 da sein werden. „Wir sind mit der Buchungsrate zufrieden und denken nicht, dass eine Messe dadurch allein besser wird, dass sie jedes Jahr mehr Aussteller hat. Es kommt auf die Qualität an, nicht nur auf Quantität“, so der Leiter der Messe Dr.Ing. Eberhard Döring.

Trotz der leicht gesunkenen Gesamtausstellerzahl kann die Messe mit 369 Erstausstellern und einer größeren Internationalität durchaus eine positive Dynamik aufweisen.
 

Halle 11: Design + Engineering

Mit der neuen Halle 11 und dem neuen Portalhaus, entstand ein besonderer Anziehungspunkt der Frankfurter Messe. Die Euromold bezieht diese erst in diesem Jahr eröffnete Messehalle sofort in ihr Konzept mit ein. „Dadurch entsteht ein geschlossener Hallenkomplex in L-Form, der den Besuchern kurze Wege beschert und die Messe somit noch effektiver macht“, wie Dr. Döring sagt.
Ganz kurz kann man feststellen, Halle 11 wird die Produktentwicklungs- und Engineering-Halle. Im Detail sind dort folgende Themenbereiche untergebracht:

  •  Werkzeug- und Formenbau
  •  RapidX-Technologien
  •  CAD
  •  Simulation
  •  VR+Engineering
  •  Design
  •  Sonderschau e-Production für Jedermann

Die Sonderschau wird durch  Projekte der Hochschule für Gestaltung, Offenbach und der Hochschule Coburg in Zusammenarbeit mit Euromold-Ausstellern ausgeführt. „Hier wird an drei Beispielen gezeigt, wie das Thema RapidX und Stückzahl 1 langsam auch in den Konsumerbereich hinüber wandert“, so Dr. Döring.


Dr. Eberhard Döring, Messeleitung Euromold.

Dazu sei noch angemerkt, dass Hersteller von 3D-Druckern in etwa 5 Jahren Gerätepreise bis zu ca. 2500 Euro hinunter erwarten. Engagierte Freizeitanwender, etwa Modellbauer, können dann zugreifen.
Auch CAD.de wird in der Halle 11 vertreten sein, Stand A 120/ B 120.

Die räumliche Nähe zur Halle 8 wird es vielen Besuchern leichter als bisher gestatten, auch die CAM-Hersteller in der Halle 8.0 zu besuchen. Das Gleiche gilt für das Thema RapidX, welches sich ebenfalls noch in der Halle 8.0 zeigt.

Rapid-Technologien so umfangreich wie nirgendwo sonst in Europa

Die Euromold ist die Messe in Europa für die so genannte werkzeuglose Fertigung, bekannt als Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing. Dazu Dr. Döring: „Die Besucher finden einen guten Querschnitt durch dieses Themenfeld, sowohl von den Systemherstellern her, als auch bezüglich der Technologien, Kunststoffe, Metalle, Keramik. Dazu kommen eine Reihe von Dienstleistern, die das Bild abrunden.“
Teile, die mit solchen Systeme gefertigt werden, sind beispielsweise:

  •  Anschauungsmodelle für den Konstrukteur selbst
  •  Handmuster für Managemententscheidungen
  •  Vorserienwerkstücke
  •  Werkstücke für den realen Einsatz bei Kleinserien, bei Vorrichtungen oder im Werkzeug- und Formenbau

Eine Studie von EOS, dem deutschen Hersteller von Laser-Sinter-Anlagen, zeigt zum Beispiel, das Zeit- und Kosteneinsparungen im Formen- und Werkzeugbau durch optimierte, lasergesinterte Temperierungs- und Kühlkanäle möglich sind. EOS ist in Frankfurt vertreten. Wer also solche Einsatzfälle hat, sollte nicht versäumen, dort vorbei zu gehen und sich die Sache genau erklären zu lassen.


Auch in diesem Jahr erwartet die Euromold wiederum ca. 60.000 Besucher.

RapidX-Systeme können heute sogar mehrere Werkstoffe in einem Arbeitsgang ausbringen. Die Firma Objet ist hier der Technologieführer (Halle 11.0).

Eine besondere Art des RapidX zeigt Voxeljet, Augsburg. Hier werden die einzelnen Schichten geklebt, was besonders schnell geht und Werkstücke mit einem besonderen Eigenschaftsspektrum erzeugt (Halle 8.0).

Abgerundet wird dieses Themenfeld durch den Kongress, „The Future of Additive Manufacturing“, der Wohlers Association Inc., welcher am Freitag, dem 4. Dezember in der Halle 8.1, Raum Symmetrie 2, stattfindet. Terry Wohlers bringt hier jährlich führende Köpfe aus der gesamten Welt zusammen.

Workshops und Vorträge

„Die Auswahl der Workshops und Vorträge sind wesentlich ausgeweitet worden und machen damit auch das Rahmenprogramm der Euromold noch attraktiver als bisher“, führt Dr. Eberhard Döring aus. Außerdem wurden ein Großteil der Vorträge aus den Hallen heraus in das Portalhaus, direkt angrenzend an die Halle 11, gelegt.

Für die Leser von CAD.de dürften die Konferenz „Design + Engineering“ und die Konferenz „Virtuelle Realität + Simulation“ besonders interessant sein. Beide finden von Mittwoch bis Samstag im Portalhaus statt.

Genauere Informationen hierzu erhält man unter www.euromold.com

Ebenfalls großes Interesse bei Konstrukteuren dürfte das „Forum Werkstoffe“ finden, welches am 2. und 3. Dezember stattfindet. www.euromold.com

Hingewiesen sei auch noch auf das Gastland Polen, mit rund 25 bis 30 Ausstellern,  Werkzeug- und Formenbauer, auch Produktentwickler, die ihre Kontakte und Geschäftsbeziehungen mit Deutschland gerne vertiefen möchten. Begleitend dazu gibt es ebenfalls eine Konferenz: „Polen – der interessante Partner“. Sie findet am Freitag, dem 4. Dezember im Portalhaus statt.


Das Feiern kommt bei der Euromold nicht zu kurz. Die richtige Mischung macht es eben.

„Polen und seine Wirtschaftskraft sind in Deutschland noch immer zu unbekannt und werden oft unterschätzt. Darum haben wir Polen als Gastland gewählt, damit man die Defizite, zum Teil auch Vorurteile, abbauen kann. Ich glaube es gibt viel Positives zu berichten“, erklärt Dr. Döring.

Sonderthemen

Die Euromold 2009 greift neueste Entwicklungen in der Branche auf und trägt diesen mit neuen, innovativen Workshops und Sonderthemen Rechnung. Neu sind die Sonderschau „Automation im Werkzeug- und Formenbau“ (Halle 8.0), „e-Production für Jedermann“ (Halle 11.0), sowie die Sonderthemen Thermoformen, Blasformen (beide Halle 9.o) und Rapid Prototyping (Halle 11.0).


Die Sonderschau „Automation im Werkzeug- und Formenbau“ zeigt ein überlebenswichtiges Thema für den Werkzeug- und Formenbauer.

Bei den Themen Thermoformen und Blasformen sind die Präsentationen wiederum so gestaltet, dass sie das gesamte Spektrum, von der Idee bis zum fertigen Blasform- bzw. Thermoformteil abdecken. Der Teil Erzeugnisgestaltung und Formenkonstruktion dürfte auch für Konstrukteure sehr interessant sein.

Feiern und Verleihen

Der Euromold Award wird in diesem Jahr wieder im Rahmen des Messefestes verliehen. Dieses findet am Donnerstag ab 18.30 Uhr im Hotel Marriott statt. Auf die diesjährigen Gewinner darf man gespannt sein.
Ebenfalls schon legendär ist die Designers Night. Sie wird am Freitag, dem 5.12. ab 18.00 Uhr im Portalhaus sein.


Der neue Messeplan. Erstmals ist die Halle 11 in die Euromold mit einbezogen.

Jetzt heißt es also: Koffer packen und ab nach Frankfurt. Mehr Attraktivitäten kann eine Fachmesse eigentlich nicht bieten!

Zur Erinnerung:

Auf der Euromold findet der CAD.de M-CAD Anwendertreffpunkt statt.

Halle 11, Stand A 120/B 120

www.euromold.com

- Karl Obermann –

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