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Mehr Flexibilität als früher:
Solid Edge hilft Fahrradkonstrukteuren

Superfahrräder erwartet man am ehesten aus Italien, Frankreich oder auch aus Deutschland. Aber es geht auch anderswo. Das südafrikanische Unternehmen Pyga Industries (kurz Pyga) entwickelt und fertigt High-Performance-Fahrräder vom Feinsten. Für die Konstruktion setzt Pyga auf Solid Edge von Siemens PLM Software.

Patrick Morewood und Mark Hopkins, zwei passionierte Mountain-Biker, gründeten 2011 in Südafrika Pyga Industries. Das Unternehmen mit Niederlassungen in England, Deutschland und den USA ist spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von High-Performance-Fahrrädern, die zu den Besten weltweit gehören. Pyga-Fahrräder überzeugen vor allem durch die Kombination aus Wettbewerbstauglichkeit und Fahrspaß, die auf hoher Pedaleffizienz und agilem Fahrverhalten basiert. Das aktuelle Portfolio umfasst fünf Typen vollgefederter Fahrräder, so genannte Full-Suspension-Bikes und zwei Hardtail-Versionen, bei denen nur das Vorderrad gefedert ist.

Die Fahrräder von Pyga rangieren hinsichtlich Leistung und Qualität. Am oberen Ende. Beim Design legt Pyga neben Pedaleffizienz und agilem Fahrverhalten vor allem Wert auf die Integration neuster und wegweisender Technologien und Materialien wie Karbon.


Eines von vielen Pyga-High Performance-Rädern. Es soll Fahrspaß und Wettbewerbsfähigkeit vereinen.

Um den Designprozess zu vereinfachen und auch Last-Minute-Änderungen noch umsetzen zu können, setzt Pyga auf Solid Edge von Siemens PLM Software. Damit lassen sich sowohl die Entwicklungszeit von rund vier auf bis zu 2,5 Monate verkürzen als auch kurzfristige Anpassungen in weit fortgeschrittenen Designphasen schnell umsetzen.

Nicht nur für den Maschinenbau

Solid Edge wurde einstmals vom bekannten CAD-Hersteller Intergraph entwickelt und war das erste System, welches die Möglichkeiten von Windows voll ausnutzte.

Nach einer strategischen Umorientierung bei Intergraph gelangte Solid Edge zu Unigraphics und mit dem Kauf von Unigraphics in die Hand von Siemens, wo es neben NX als zweites System über den Händlerkanal angeboten wird.

Solid Edge basiert auf dem Parasolidkern (ebenfalls aus dem Hause Siemens) und bietet im Prinzip „alles“ was ein Maschinenbauer so braucht:

  • 2D CAD und 3D CAD Programm
  • Best-Practise im Maschinenbau für Bauteil- und Baugruppenkonstruktionen
  • intuitive Bedienung durch Windows-Oberfläche
  • Schnittstellen für den Datenaustausch (z. B. AutoCAD, Inventor, SolidWorks, Pro/E)
  • Konvertierungsassistent für Daten aus Auto-CAD (DWG/DXF) und anderen 2D-Produkten)

Eine Besonderheit ist die Synchronous Technology, die es ganz grob gesagt erlaubt, parametrische, historiengebundene Geometrie mit nichtparametrischer Geometrie zu „mischen“, besser gesagt synchron zu bearbeiten. Beide Technologien können aber auch unabhängig voneinander genutzt werden. Vorteile hierfür werden bei Änderungen von Bauteilen gesehen, sowie bei der Bearbeitung importierter Fremdteile.


Detail: Hintere Schwinge mit Schaltung. Konstruktion: Solid Edge

Solid Edge hat 4 Ausbaustufen, so dass die Anwender je nach Bedarf auswählen können.

Die Ausbaustufe Solid Edge Design and Drafting beinhaltet alle Basisfunktionen, mit denen Sie ein Einzelteil, eine Baugruppe sowie eine 2D-Zeichnungsableitung erstellen können. Solid Edge Foundation bietet zusätzlich Funktionen für die Flächenkonstruktion, Sheet Metal (Blechteile konstruieren, Abwicklungen erzeugen), Schweißverbindungen und Rahmenkonstruktion. Mit Solid Edge Classic nutzen die Anwender darüber hinaus die Bauteilanalyse, Engineering References, Rendering und die Maschinenbau-Bibliothek für Normteile. Die höchste Ausbaustufe Solid Edge Premium beinhaltet zudem noch die Baugruppenanalyse, Kabelbaumkonstruktion und Funktionen zur Verrohrung. Die verschiedenen Ausbaustufen können außerdem mit zusätzlichen Modulen als Add-ons erweitert werden.

Ästhetik und Technik

Solid Edge wird bei den Südafrikanern genutzt, um den Entwicklungsprozess und die Entwicklungszeit zu optimieren, die Produkteinführungszeit zu verkürzen und komplexe Rahmendesigns unter kinematischen, also bewegungstechnischen und ästhetischen Gesichtspunkten umsetzen zu können.

„Die meisten Fahrradfirmen legen beim Design ihrer Fahrräder vor allem Wert auf Leistung und Geschwindigkeit“, so Patrick Morewood.

„Bei Pyga jedoch geht es uns auch explizit darum, unsere Fahrräder so zu gestalten, dass sie hohen Fahrspaß und -komfort bieten.“ Dazu verwendet Pyga bei Entwicklung und Bau der Fahrräder hauptsächlich innovative Technologien und Materialien. Der Wechsel von herkömmlichen Bauteilen aus Aluminium hin zu Komponenten aus Karbon bietet den Entwicklern mehr Spielraum beim Design der Fahrräder. Gleichzeitig erfordert diese größere Freiheit eine besonders anspruchsvolle Design-Software. Die bisherige CAD-(Computer-Aided-Design)-Software war gerade bei importierten CAD-Modellen und bei der Anfertigung verschiedener Größenvarianten ungenügend. Solid Edge bietet hier als benutzerfreundliche Lösung eine deutliche Effizienzsteigerung. Die parametrischen Design-Tools von Solid Edge eignen sich besonders für die schnelle Skalierung von Baugrößen. Mit Synchronous Technology ist es zudem möglich, Änderungen an CAD-Modellen aus jeder Quelle durch direkte Modellierung schnell vorzunehmen. Das reduziert zusätzlich die Zeit zur Erstellung von Prototypen.

Schneller und besser

Durch Solid Edge stehen Pyga mehr Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung als zuvor. Gleichzeitig werden damit Leistung, Ästhetik und Qualität der Fahrräder weiter verbessert.


Mit Solid Edge ist Pyga in der Lage, die Konstruktionszeit von Rahmen und kompletten Fahrrädern deutlich zu verkürzen.
Alle Bilder: Pyga.

„Die Implementierung von Solid Edge 3D CAD-Software mit Möglichkeiten zur Gestaltung komplexer Oberflächen erlaubt es uns, die komplizierten Designs unserer High-End-Carbon-Composite-Bikes zu erstellen und die bestehenden Aluminium-Modelle neu zu gestalten“, resümiert Morewood. Statt drei bis vier Monate für ein neues Rahmendesign benötigen die Entwickler mit Solid Edge nur noch 2 ? bis 3 Monate. Last-Minute-Änderungen dauern keinen ganzen Tag mehr, sondern nur noch zwei bis drei Stunden, was die Markteinführungszeit verkürzt.
 
www.siemens.de/plm

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