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CT gewinnt Chrysler Benchmark: CAD-Konvertierung auf höchstem Niveau

In einem ausführlichen Benchmark hat Chrysler mehrere Produkte für die Konvertierung von Catia V5-Daten nach NX getestet. Dabei hat Core Technologie (CT) mit seinem Produkt 3D_Evolution gewonnen. Über Details dazu, wie auch über die allgemeine Weiterentwicklung bei CT sprach der CAD.de/Newsletter mit Armin Brüning, einem der beiden Geschäftsführer des Unternehmens.

CAD.de/NL: Herr Brüning, Core Technologie hat kürzlich einen Benchmark bei Chrysler gewonnen. Um was ging es dabei und was sprach am Ende für die Lösung aus Ihrem Haus?

Armin Brüning:
Es ging um die Migration von CAD-Modellen von Catia V5 nach NX d.h. einen vorhandenen Bestand an Daten mit maximaler Information zu konvertieren. Das bedeutet, die CAD-Historie, die Parametrik und auch 2D-Darstellungen, voll assoziativ, müssen sicher migriert werden.
Der Benchmark bei Chrysler umfasste neben 3D_Evolution aus unserem Haus noch zwei weitere Wettbewerbspakete. Für uns sprach die technische Lösung. Gerade beim Lesen der Daten hatten wir die Nase vorn. Durch unsere Nativschnittstellen können wir eben alle Daten lesen, unabhängig von einer CAD-API. Dadurch, dass aus dem Nativformat jede gewünschte Information extrahiert wird gibt es hier in der Praxis keine Limits. Das betrifft die Geometriedaten genauso, wie die Metadaten.


Mit dem richtigen Tool, kann bei der CAD-Datenmigration viel Zeit gespart werden.

Weiterhin ausschlaggebend waren für Chrysler die Reaktionszeit und die Art der Zusammenarbeit. Es gab ein Pilotprojekt, in dem wurden 400 Modelle von Catia V5 nach NX migriert. Am Ende stand die Entscheidung für uns klar fest.

Eine besondere Bedeutung hat die Konvertierung von Catia V5-Daten nach NX durch den so genannten Daimler-Siemens-Deal bekommen. Was hat ihre aktuelle Version, 3D_Evolution, 2011 in dieser Hinsicht zu bieten?
Optimale Interoperabilität zwischen den beiden genannten Systemen war einer der Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung von 3D Evolution. In der Version 2011 wurden neben der Konstruktionshistorie und deren Features auch die dazu gehörigen Zeichnungs-, Bemaßungs- sowie die Zusammenbaubedingungen berücksichtigt. Obwohl wir früher einmal gesagt haben, wir befassen uns nicht mit der 2D-Datenkonvertierung, haben wir das jetzt auch noch zu bieten. Und wenn wir das bieten, dann schon gleich richtig. Die übertragenen 2D-Informationen sind in NX voll assoziativ mit dem 3D-Modell.
Ein weiterer Schwerpunkt sind die PMI- und Metadaten. Die neue Technologie sorgt nicht nur für die lückenlose Übertragung der Parametrik, sondern auch dafür, dass die Metainformationen optimal in das Zielsystem übertragen werden.

Seit wann sind die neuen Funktionalitäten verfügbar?
Seit September 2011 mit der Auslieferung von 3D_Evolution 2011 SP 2.

Geht in dieser Hinsicht geschäftlich schon etwas oder ist alles noch in der Informationsphase?
Aufgrund  des Benchmarks erhielten wir von Chrysler bereits einen Großauftrag. Auch von Zulieferunternehmen gibt es schon Aufträge. Darüber hinaus besteht eine große Nachfrage, die Stück für Stück auch zu Aufträgen führen wird.
Wir waren im Sommer auf dem EDM-Forum von Daimler in Stuttgart vertreten. Dort konnten wir uns vor Anfragen kaum retten. Und auch unser Vortrag zu dem Thema war gut besucht. Entsprechend ist das Follow-up jetzt im Nachgang. Wir sind sehr optimistisch.

Von Siemens PLM kam ja die Botschaft, Daimler wolle so viel wie möglich über „JT“ abwickeln…
Ja, JT ist sicher ein Teil der Lösung. JT wird von uns ebenfalls über einen Konverter unterstützt. Unsere Schnittstellen unterstützen in diesem Zusammenhang auch die PMI sowie das PLM XML Format für Baugruppenstrukturen und Metadaten.


Armin Brüning, Geschäftsführer der Firma Core Technologie.

Auch andere bedeutende Firmen haben sich für 3D_Evolution entschieden - beispielsweise Conti, wie zu lesen war.
Genau, Continental ist Kunde von uns geworden. Nicht zuletzt weil wir die Migration der Parametrik so gut beherrschen. Damals ging es im Anlagenbau darum, Catia V4-Daten mit Historie und Parametrik nach Solidworks zu übertragen.
Das gelang und gelingt sehr gut. Mit dieser „Eintrittskarte“ kamen wir insgesamt bei Conti zum Zug. Mittlerweile setzt Conti unsere gesamte Palette an Produkten ein. Conti ist, gemessen an der Zahl der Lizenzen, heute einer unserer größten Kunden.

Gilt das auch für die ganze Schäffler-Gruppe?
Schäffler ist immer schon Kunde bei uns gewesen und durch den Zusammenschluss beider Unternehmensgruppen wurden die Lizenzen sogar zusammengeführt und laufen heute auf einem Lizenz-Server.


Mit 3D_Evolution, können Catia V4 und V5 Modelle gleichermaßen intelligent nach NX konvertiert werden.

Eine intelligente Datenkonvertierung spielt auch zwischen CAD und CAM eine große Rolle. Sie haben vor einiger Zeit DP Technologie mit deren Produkt Esprit als Kunden gewonnen. Was wird da gemacht und was hat der Anwender davon?
Wir sind einerseits im Endkundengeschäft tätig und andererseits verkaufen wir auch Software an andere Softwarehersteller, damit diese zum Beispiel den Entwicklungsaufwand für native Schnittstellen nicht betreiben müssen.
Dadurch, dass wir die Datenübertragung aus unterschiedlichen CAD-Systemen so vollständig vollziehen, ist unsere Software für CAM-Hersteller sehr attraktiv. Sie können mit ihrem CAM-System dann auf vollständigen CAD-Informationen aufsetzen und auf dieser Basis dann auch automatisieren. Genau diese automatisierten CAM-Prozesse sind am Ende ein großer Vorteil für die Anwender.
Außer DP-Technologie haben wir mittlerweile auch andere CAM-Hersteller auf unserer Kundenliste.

Wie ist denn Ihr intelligenter CAD-Viewer, 3D Analyzer, im Markt vorangekommen?
Viele unserer Kunden, die bereits 3D_Evolution einsetzen, entdecken zunehmend auch den Viewer und kaufen ihn dann als Paket mit 3D_Evolution.
Zurzeit erhält der Viewer eine komplett neue Bedienoberfläche, die sich ein wenig an den Stil, den man von Apple Apps her kennt, anlehnt. Die Bedienung soll damit noch einfacher und offensichtlicher werden, auch für Anwender, die es nicht so gewöhnt sind, täglich mit einem CAD-System umzugehen.
Wir hoffen, in diesem Jahr mit dem neuen Bedienkonzept fertig zu werden. Danach werden wir das Produkt noch offensiver als bisher vermarkten. Unter anderem wird es eine Gratisversion geben, zum herunterladen von der CT-Website, die allerdings nur das CT-Datenformat kann.

Präsentation zur Euromold 2011?
Das könnte gut sein. Ganz sicher wird bereits eine sehr reife Betaversion gezeigt.


Bei einer wirklich guten und komfortablen Konvertierung, müssen die CAD-Historie,
die Parametrik und auch 2D-Darstellungen, voll assoziativ, sicher migriert werden.


Core Technologie hat neue, eigene Niederlassungen in den USA und Japan eröffnet. Was werden diese tun?
Beide Märkte haben sich in den letzten Jahren stark entwickelt, so dass wir eine direkte Betreuung als lohnend ansehen. In Japan haben wir gerade einen Auftrag von Sony erhalten. Wir arbeiten auch sehr stark mit Toyota und Honda, um nur wenige zu nennen, und erwarten in Japan ein sehr gutes Geschäft.
In den USA haben wir ebenfalls großen Erfolg. Ich denke da an zahlreiche Unternehmen wie beispielsweise Magna, American Axle, und Oshkosh Trucks die im großen Stil unsere Technologie einsetzen und natürlich auch an den Erfolg bei Chrysler, über den wir ja schon sprachen.

Herr Brüning, vielen Dank für das Gespräch.

Über Core Technologie
Das deutsch-französische Unternehmen Core Technologie GmbH mit Hauptsitz in Mömbris bei Aschaffenburg wurde 1998 gegründet.
Seine Absicht war es, Wesentliches im Bereich der Konvertierungssoftware zu leisten und somit einen Flaschenhals in der CAx-Welt, die Datenübertragung zwischen unterschiedlichen Systemwelten zu beseitigen.
Es ist zwar schon länger möglich, Daten über Standardschnittstellen zu übertragen, in der Regel gehen dabei aber viele Informationen verloren. Aus einem intelligenten Modell wird meist ein „dummer Geometriehaufen“.
Genau hier hat CoreTechnologie mit 3D_ Evoution angesetzt: Das System gewährleistet eben den verlustfreien Austausch komplexer Datenstrukturen in heterogenen Umgebungen. Und zwar mit leistungsstarken Nativschnittstellen für alle führenden CAD-Systeme und zur Umwandlung in alle gebräuchlichen 3D Formate. Das funktioniert sehr gut und schafft den rund 350 Anwendungsunternehmen viele Probleme aus der Welt, an denen andere noch „herum beißen“.
Die knapp 50 Mitarbeiter von Core Technologie beliefern vornehmlich die Branchen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Schienenfahrzeug- und Konsumgüterindustrie. Der wichtigste Absatzmarkt ist immer noch Deutschland, gefolgt von den USA. Weiter wichtig sind Frankreich, Italien und Japan.
Neben Endkunden beliefert Core Technologie auch OEMs, also andere Softwarehäuser, welche die CT-Technologie in ihre Systeme einbauen.
Neben der Basistechnologie hat Core Technologie eine Reihe darauf aufsetzender Produkte entwickelt, unter anderem einen universell einsetzbaren Viewer. Auch hier wieder dasselbe Prinzip: Dank der hervorragenden Konvertierungsmöglichkeiten können Daten aus unterschiedlichen Systemen nicht nur dargestellt, sondern auch analysiert werden.


www.coretechnologie.com

- Karl Obermann –

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