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Battery + Storage
Energiespeicher: Unabdingbar für die Energiewende

Vom 8. bis 10. Oktober 2012 fand in Stuttgart die Messe „Battery + Storage“ statt, und zwar im Verbund mit dem Brennstoffzellenforum f-cell und dem Elektromobilitätskongress e-mobil BW Technologietag. Über 140 Aussteller zeigten dort nicht nur Konzepte für die Zukunft, sondern auch ganz konkrete Komponenten, die jetzt schon in Systeme eingebaut werden können, um notwendige Energiespeicherung zu realisieren.

Bei der Erzeugung alternativer Energien sind wir hier in Deutschland schon gut. Bei der Weiterleitung von großen Energiemengen wird zumindest die Technologie beherrscht, wenn auch noch Trassen gebaut werden müssen. Sprach man aber in den letzten Jahren von der Energiespeicherung, hat man oft ein Schulterzucken geerntet. Da kommt sicher was. Aber was, wann, wie, wo?

Um dem abzuhelfen, und in dem Wissen, dass die Energiewende ohne die leistungsfähige Speicher unvollständig bleibt, wenn nicht unmöglich wird, hat die Stuttgarter Messegesellschaft die Fachmesse Battery + Storage organisiert. Hier konnten  nun erstmalig und einmalig bisher, alle Kräfte gebündelt werden: Hochschulen, Forschungsinstitute, Industrie und Verbände zeigten - und erläuterten in vielen Vorträgen - was derzeit schon geht.

Insgesamt kamen 142 Aussteller aus neun Nationen zusammen. Sie haben den Kongressbereich des Messegeländes gut gefüllt und Beeindruckendes zu zeigen gehabt.

Einiges weniges sei hier vorgestellt:

Stationäre Energiespeicher verschiedener Größe

Die ads-tec Energiespeicher basieren auf Li-Ion-Batterien, die zu Energiespeichern für verschiedene Aufgaben kombiniert und mit den nötigen Energie-Managementsystemen kombiniert werden.

Beispielsweise zu einem Storage Rack Battery-Modul im 19 Zoll Format. Ein kleiner Energiespeicher mit 60 Batteryzellen und auch hier schon integriertem Battery-Management-System, inklusive Zell-Balancing und Temperaturüberwachung. Dieser Basisspeicher kann seriell und parallel skaliert werden, bis zu großen Verbünden im MWh-Bereich. Auf der Messe wurde beispielsweise gezeigt, wie auf Basis dieses Moduls ganze Schrankanlagen mit Speichern gefüllt werden können. Die Strangspannung ist über die Anzahl der Module bis zu max. 1.000 Volt skalierbar.


Eines der beeindruckendsten Ausstellungsstücke der Battery + Storage war
dieser Energiespeicher, eingebaut in einem Lkw-Container und
hergestellt von der ads-tech GmbH.


Neben dem Schrankausbau, können auch Storage Blocksysteme aufgebaut werden. Dabei bilden mehrere Stränge von Blockbatterien Speichersysteme mit hoher Leistung und Energiedichte. Der Ausbau, je nach Kundenwunsch, ist möglich. Aber noch mehr ist möglich, wie das Unternehmen aus Leinfelden-Echterdingen zeigte: Mit StoraXe steht eine Speicherkomplettlösung mit bis zu 10 MWh zur Verfügung, „verpackt“ in einem Container. Die Anschlussleistungen können zwischen 100 kW bis über 1 MW variieren.

www.ads-tec.de

Für mobile und stationäre Anwendungen

Innopower bietet ein breites Anwendungsspektrum beim Aufbau von Energiespeichersystemen mit Hilfe der Lithium-Eisen-Mangan-Phosphat-Technologie. Die daraus resultierenden Speichersysteme, werden in unterschiedlichen Formaten angeboten. Anwendungsfelder sehen die Anwender bei Elektroautos, Hybridfahrzeugen, Flurförderfahrzeugen, elektrische Reinigungsmaschinen, Golfcaddys u.v.m. aber auch bei stationären Anwendungen, wie der Speicherung von Solarstrom.


Oliver Luithle von Haug & Luithle, zeigt hier ein mögliches Package der Innopower-Energiespeicher.


Das in Deutschland durch die Haug & Luithle GmbH, Vaihingen/Enz, vertretene chinesische System, bietet u.a. folgende Standardeigenschaften:

•    hohe Arbeitsleistung
•    kontinuierlicher Maximalstrom bei 3 C
•    maximaler Ladestrom bei 3 C
•    Arbeitsleistungen bei Temperaturen von   + 5°C bis 40°C
•    Gute Arbeitsleistungen auch bei niedrigen Temperaturen
•    stabile und sichere Batteriestruktur
•    keine umweltschädlichen Schwermetalle enthalten

www.Innopower.de

Brennstoffzellen und Tankstellen

Auf der Messe stellte die Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung GaBi des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP gemeinsam mit der Universität Stuttgart, Lehrstuhl für Bauphysik, auf der Fachmesse f-cell, ihre aktuellen Erkenntnisse und Lösungen rund um das Thema Brennstoffzellen und Lithium-Ionen-Batterien vor.

Die Brennstoffzelle gilt im Bereich Mobilität als Zukunftstechnologie mit hohem Potenzial. Der Vorteil von Brennstoffzellenautos im Gegensatz zu batterieelektrischen Fahrzeugen liegt in einer schnelleren Betankung und in der Reichweite, die mit konventionellen verbrennungsmotorgetriebenen Automobilen vergleichbar ist. Auch das Fraunhofer IBP beteiligt sich an der Erforschung dieser neuen Technologie. „Wir möchten uns aktiv an dem Sprung von der Demo- hin zur Praxisversion beteiligen und freuen uns, dass wir durch internationale Projekte die Möglichkeit haben, unsere Kompetenzen auf diesem Gebiet mit einbringen zu können“, erklärt Prof. Klaus Sedlbauer, Leiter des Fraunhofer IBP, das Engagement seines Instituts.

Erste Brennstoffzellenfahrzeuge haben bereits Serienreife erreicht und die Aussichten, in naher Zukunft mehr davon auf den Straßen zu sehen, sind günstig. Die Clean Energy Partnership, ein Zusammenschluss aus namhaften Autoherstellern und Energielieferanten, will deshalb die Anzahl von 27 vorhandenen, teils nichtöffentlichen Wasserstofftankstellen im Jahr 2011, bis 2015 auf ein flächendeckendes Netz von zirka 1000 Wasserstofftankstellen in Deutschland ausbauen. Der Tankdruck für Pkws soll übrigens 700 bar betragen, für Busse ist die Hälfte vorgesehen.

www.ibp.fraunhofer.de

Konkrete Brennstoffzelle für viele Anwendungen

Die Enymotion GmbH aus Heilbronn präsentierte in Stuttgart eine einbaufertige Brennstoffzelle auf der Basis von Flüssiggas. Sie hat eine maximale Leistung von 200 W und ist somit geeignet, kleinere Objekte zu heizen oder Solarzellen zu ergänzen oder kleinere Stromabnehmer zu versorgen. Beispiele für die Anwendung könnten Campingmobile, Gartenhäuser oder Jagdhütten sein. Der Einbau ist lageunabhängig, der Betrieb sehr leise. Auch hierzu gibt es ein Energiemanagementsystem.
Die Einbaumaße betragen 200 x 425 x 900 mm, das Gewicht 39 kg. Der Gasverbrauch liegt bei ca. 100 g/h.

www.enymotion.com

Kooperationsplattform

Der Verein StoREgio Energiespeichersysteme e.V., der ebenfalls in Stuttgart vertreten war, unterstützt die Übertragung erfolgreicher Ergebnisse der Grundlagenforschung in die industrielle Fertigung und wirtschaftlich rentable Anwendung stationärer Energiespeichersysteme.


Wer Interessantes zu bieten hatte, konnte auch auf der Fachmesse Batterie + Storage mit
regem Interesse rechnen. Die Besucherzahl insgesamt betrug 3100.


Gefördert wird die Zusammenarbeit von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von Materialherstellern bis zu Betreibern von Speichern - mit wissenschaftlichen Instituten im vorwettbewerblichen Umfeld. Gemeinsam sollen neue, praktikable Lösungen entwickelt werden, die zum Gelingen der Energiewende beitragen.

Kontakt: peter.eckerle@storegio.com

Battery + Storage 2013
30.9. - 1.10.13

- Karl Obermann –


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