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Moulding Expo: neue Messe für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau

Vom 5. bis 8. Mai 2015 findet in Stuttgart die Moulding Expo statt; eine neue Messe für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau. Im Mittelpunkt der Messe werden die Werkzeug-, Modell- und Formenbauer selbst stehen, um sie herum die Zulieferer der Branche. Natürlich wird auch auf dieser Messe CAD und vor allem CAM eine große Rolle spielen. Über Details sprach der CAD.de/NL mit dem zuständigen Projektmanager, Florian Niethammer.


Auf dem Stuttgarter Messegelände, wird die Moulding Expo die Hallen 4,6 und 8 belegen.

CAD.de/NL: Herr Niethammer, bevor wir zu den Details kommen, welches sind die konzeptionellen Schwerpunkte der Moulding Expo? Wie unterscheidet sich Ihre Messe von bestehenden am Markt?
Niethammer: Um mit dem letzten anzufangen: Ende 2013 haben wir in umfassenden Gesprächen mit der Industrie festgestellt, dass eine Vielzahl an Firmen im Umfeld des Werkzeug- Modell- und Formenbaus, sich durchaus neu durchdachte Angebote auf dem Messenmarkt wünscht. Wir haben hier einen großen Bedarf nach Alternativen gespürt, wobei der Messestandort Stuttgart als geradezu prädestiniert für das Thema Werkzeug- und Formenbau wahrgenommen wurde. Dies war der Auslöser dafür, unsere Gespräche mit der Branche zu intensivieren. Gemeinsam mit Industrievertretern und Verbänden haben wir uns Gedanken gemacht , wie eine solche neue Messe für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau ausgerichtet sein müsste. Am Ende all dieser Abwägungen und Überlegungen stand die Idee der Moulding Expo.

Nun zum Konzept: Wir sind überzeugt, dass unsere Messen dann gut sind, wenn wir sie im engen Dialog mit der jeweiligen Branche veranstalten. Nur wenn die Werkzeug-, Modell- und Formenbauer mit der Messe zufrieden sind, wird die Moulding Expo zu einem wahren Erfolg werden.

Darum stellen wir hier in Stuttgart die Werkzeug-, Modell- und Formenbauer selbst in den Mittelpunkt und präsentieren „drum herum“ die Lieferanten für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau.

Bei dieser Vorgehensweise, profitieren am Ende alle, insbesondere die Zulieferer, seien es CAD/CAM- oder Werkzeugmaschinen-Hersteller.


Florian Niethammer, als Projektmanager der Stuttgarter Messegesellschaft zuständig für die Moulding Expo.

Widerspiegeln das auch die Anmeldungen?
Ja, eindeutig. Von den bereits mehr als 390 Firmen, die sich angemeldet haben, sind über 30% Werkzeug-, Modell- und Formenbauer, also deutlich mehr als 100 Firmen.

Sie sprechen von 390 angemeldeten Firmen, jetzt Anfang Januar. Da ist ja bis Anfang Mai noch Luft nach oben....
Ja, das stimmt; die 400 Aussteller-Marke liegt in greifbarer Nähe. Um die 450 Austeller wäre ein Traumergebnis, das ich aber für erreichbar halte.

Welche Hallen wird die Moulding Expo belegen?
Wir werden drei Hallen belegen, die Hallen 4, 6 und 8.

Wie oft wird die Messe stattfinden?
Die Moulding Expo wird  alle zwei Jahre stattfinden, immer in den ungeraden Jahren.

Welche Schwerpunktthemen sprechen Sie an?
In der Halle 4 wird man einen Schwerpunkt zum Modell- und Prototypenbau finden. Dort werden auch die additiven Fertigungsverfahren angesiedelt sein und die Software, sprich CAD/CAM etc.

In der Halle 6 findet man die Werkzeug- und Formenbauer selbst, insbesondere Spritzguss-Formen. Große bekannte Namen aus Deutschland, aber auch internationale Anbieter, z. B. aus Spanien, Portugal und Italien.


Das Stuttgarter Messegelände, sehr modern und bestens für Technikmessen geeignet.

In der Halle 6 finden wir ferner Zulieferer, die nahe am Werkzeug- und Formenbauer dran sind, wie z. B. Normalien- oder Heisskanalanbieter etc., sowie auch die Werkstoffanbieter.

In der Halle 8 geht es dann um die Werkzeugmaschinen, die Präzisionswerkzeuge, Spannmittel sowie um Werkzeugbauer, die näher am Metall dran sind, wie Umformwerkzeugbauer oder Stanzwerkzeugbauer.

Soweit zu den Schwerpunkten, die im Dialog mit der Branche im Rahmen von Gremien, wie unserem Austellerbeirat selbst entstanden sind.

Welchen Rang wird das Thema CAD/CAM & Co. haben?
Auf jedem Fall einen wichtigen Rang. Die CAD/CAM-Hersteller, die wir ja schon gut von der AMB kennen, waren mit die ersten, welche unsere Idee einer Werkzeug-, Modell- und Formenbau-Messe in Stuttgart unterstützt haben. Und soweit ich bisher gesehen habe, werden die sich große Mühe geben, die Ausstellung mit Leben zu füllen, bis hin zu eigenen Maschinen an deren Ständen, wo sie ihre Software bzw. die damit erstellten Resultate live vorführen werden.

Sie haben auch die Verbände mit ins Boot geholt. Welche sind es und was sollen die tun? Ober ist es nur eine ideelle Sache?
In der Tat unterstützen die wichtigsten Branchen-Verbände die Moulding Expo als ideelle und fachliche Träger. Dazu gehören der Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF), der Bundesverband Modell- und Formenbau (MF), der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW).

Es ist ganz klar, dass uns diese nicht nur auf dem Papier, sondern auch ganz konkret und tatkräftig unterstützen, bis hin zur Organisation von Gemeinschaftsständen auf der Messe. Die Verbände wollen mit uns und den ausstellenden Firmen die Messe aufbauen und weiterentwickeln. Der Informationstransport hin zu den einzelnen Mitgliedsfirmen spielt dabei ebenso eine Rolle, wie auch umgekehrt, nämlich uns aus den Verbänden zu berichten, wohin die Moulding Expo etwa weiter entwickelt werden soll.


Auch CAD/CAM-Software wird auf der Moulding Expo eine Rolle spielen, wie hier z.B. die Simulation eines Spritzguss Vorganges.
Werkbild: Dassault Systèmes/ Solidworks


In der Halle 4 wird es eine Rapid Area geben. Was gibt es dort zu sehen und welche Rolle spielt dabei die Messe Erfurt?
Wir sind sehr froh, dass wir die Kollegen der Messe Erfurt, dafür gewinnen konnten,, auf der Moulding Expo das Thema additive Fertigungsverfahren darzustellen. Die Messe Erfurt veranstaltet bereits seit elf Jahren die Rapid Tech in Erfurt und ist damit absoluter Experte in diesem Bereich, mit hervorragenden Kontakten in die Branche. Die Rapid Area selbst, ist ein Gemeinschaftsstand mit rund 15 bis 20 Firmen, auf einer Fläche von rund 700 qm, der sich den verschiedenen Aspekten der additiven Fertigung widmen wird.

Außerdem werden sich um die Rapid Area herum weitere namhafte Aussteller aus dem Bereich additive Manufacturing mit eigenen Ständen präsentieren. Ich bin überzeugt, dass wir rund 30 Firmen aus diesem Bereich werden vorstellen können.

Der Carl Hanser Verlag organisiert ebenfalls eine Messe im Umfeld des Werkzeug- und Formenbaus, die wfb, aber regional in Augsburg und in Siegen. Mit denen haben Sie sich wohl arrangiert?
Gemeinsam mit dem Carl Hanser Verlag konnte eine gute Einigung und Kooperation vereinbart werden. Hanser veranstaltet seine beiden wfb-Messen derart, dass in den Jahren, wo die Moulding Expo nicht stattfindet, die wfb in Augsburg veranstaltet wird und in den Jahren mit Moulding Expo gibt es die wfb in Siegen. Ich denke, die Moulding Expo mit ihrem zweijährigen Turnus und ihrer internationalen Ausrichtung und die wfb mit ihren wechselnden Standorten und ihrer regionalen Ausrichtung ergänzen sich so  sehr gut und bieten der Branche die passenden Möglichkeiten, sich zu präsentieren.

Wir haben es ferner geschafft, dass der Hanser Verlag seine KSS, Fachmesse für  Kühl- und Schmierstoffe, parallel zur Moulding-Expo, in Stuttgart ausrichtet. Darüber hinaus wird der Verlag die Moulding Expo im Rahmenprogramm unterstützen. Geplant sind Vorträge u.a. zu Themen aus den Bereichen Verfahrenstechnik beim Spritzgießen und Formenbau.

Parallel zu Ihrer Messe findet auch die Control statt?
So ist es. Die Messe Control findet zeitgleich in den Hallen 1 bis 7 statt (1-3-5-7). Auch diese Veranstaltung passt meines Erachtens gut in das Umfeld der Moulding Expo, denn das Thema Messtechnik spielt auch im Werkzeug- und Formenbau eine große Rolle. Von daher haben sowohl Aussteller als auch Besucher einen Mehrwert durch diese Parallelität.


Damit hat der Werkzeug-und Formenbau oft zu tun, das Fräsen tiefer Kavitäten.
Werkbild: Open Mind


Lassen Sie uns noch auf ein spezielles Thema eingehen: Leichtbau. Hier haben Sie besonderes vor?
Das stimmt, und zwar mit einem sehr sachkundigen Partner, der Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg. Der Hintergrund ist der, dass der Werkzeug- und Formenbau immer mehr Bedeutung gewinnt bei der Erzeugung von Leichtbau-Produkten. Das betrifft fast die gesamte Bandbreite, vom Spritzguss über carbonfaserverstärkte Kunststoffe bis zu Metallteilen.

Leichtbau ist mehr als nur faserverstärkte Kunststoffe einzusetzen. Vielmehr wollen wir gemeinsam mit unserem Partner zeigen, dass ein Umdenken in Bezug auf Methoden, Prozesse und Werkstoffe erforderlich ist.

Neben aktuellen Exponaten wird ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Räumlich ist der Leichtbau im Kongresszentrum angesiedelt.

Zum Schluss bitte noch einige Anmerkungen zu Foren und Vorträgen...
...wo es jetzt natürlich um die Detailplanung geht. Wir haben etwa eine Kooperation mit dem Verlag moderne industrie und ebenfalls dem Konradin Verlag, die mit uns gemeinsam Vortragsforen auf der Moulding Expo organisieren.
Beim Technologieforum von Konradin in der Halle 8, das Vorträge und Podiumsdiskussionen umfasst,  wird der Schwerpunkt z.B. auf der Prozesskette für den Werkzeug- und Formenbau liegen.

Herr Niethammer, vielen Dank für das Gespräch.

www.messe-stuttgart.de
www.moulding-expo.com

- Karl Obermann -
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