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Die fast 94.000 registrierten Mitglieder auf CAD.de sind eine beeindruckende Zahl für eine Community (neudeutsch für Gemeinschaft), die zum einen sehr spezialisiert und auf der anderen Seite praktisch nur im geschäftsmäßigen Umfeld anzutreffen ist. Aufgrund der Beiträge, die ein Nutzer von CAD.de erstellt, können sich die Leser dieser Beiträge ein Bild machen, trotzdem oder gerade deswegen ist es sehr interessant die Person dahinter zu sehen und kennen zu lernen.
Dazu dient diese Rubrik: hier werden Anwender und Ehrenmitglieder gleichermaßen vorgestellt, möglichst aus allen Fach- und sonstigen Bereichen der Community, für Moderatoren und Admins gibt es eine Schwesterrubrik.
In der Serie "User werden vorgestellt" möchten wir heute den Menschen hinter dem Benutzer lbcad vorstellen.
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| CAD.de Nickname: |
lbcad
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| Realname: |
Lothar Boekels
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| Alter: |
51
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| Familienstand: |
verheiratet
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| Kinder: |
4
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| Wohnort/Land: |
Mönchengladbach / NRW
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| Beruf: |
Dipl.-Ing. Maschinenbau (RWTH Aachen, 1985)
Konstrukteur Textilmaschinen, Sondermaschinen
und gerne alles, was etwas kniffelig ist ;).
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| Hobbies: |
Triathlon, Rettungshundearbeit
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| Website: |
www.boekels-online.de
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Mit welcher Software arbeitest du? (CAD-Systeme, aber auch Zusatzprodukte, ggf. CAE oder CAM usw.)
Inventor (mit iCenter, weil mich Stücklisten sonst anöden würden.)
Als DM-System benutze ich AM-Teamwork – selbst als Einzelkämpfer.
Für die übrigen immer wiederkehrenden Dinge schreibe ich gerne Makros nach dem Motto: „Was der Rechner selber kann, soll er auch machen!“
Wie und wann wurdest du auf CAD.de aufmerksam?
In der Inventor-Schulung (5.3) hat mich mein damaliger Trainer Wolfgang Venhoff auf das Forum aufmerksam gemacht.
Wann und warum hast du dich registriert?
Ich habe mich damals noch nicht gleich dort umgesehen, aber als die ersten für mich unbeantwortbaren Fragen auftauchten, habe ich mich im Februar 2001 im Forum angemeldet.
Welche Brettern hast du in deinen CAD.de-Favoriten? Nutzt du auch noch andere Internet-Quellen?
Im Wesentlichen surfe ich auf zwei Brettern:
1.Inventor und
2.Inventor VBA (manchmal auch Inventor.NET)
AutoCAD (eher seltener) und
anfänglich auch im AM-Teamwork-Forum, aber dort ist meist niemand.
Die Seite von Jürgen Wagner ist auch immer sehr hilfreich und auf den Seiten unserer Freunde auf der anderen Seite des Teiches ist auch so manches Hilfreiche zu finden.
Was und warum schreibst du auf CAD.de?
Natürlich sind hier die zwei Motivationen:
Geben und Nehmen!
Eigentlich versuche ich auf Fragen kurz und prägnant zu antworten – langes Rumgesülze liegt mir eben nicht so ;). Schließlich habe ich, wenn ich Probleme mit Inventor habe auch nicht so viel Geduld und freue mich, wenn im Forum jemand ist, der mich versteht und es eben kurz auf den Punkt bringt.
Ich sehe es ja auch stellenweise an mir: Manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Da ist man froh, wenn man auch andere Meinungen dazu hört.
Was sind für dich die erfreulichsten Dinge an und um CAD.de?
Neben der Lösung für die eigenen Probleme, ist es gut, dass man auch was für die übrigen Forumsmitglieder tun kann. Ganz besonders gut finde ich es, wenn man die Leute, die sich hinter den Nick’s verbergen auch mal persönlich kennen lernen kann – wie auch dieses Jahr auf der HMI wieder.
Was gefällt dir nicht so gut?
Manchmal, da kann ich es nicht lassen: Wenn dort im Forum einige Leute nur in Kleinbuchstaben schreiben, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1.nicht lesen
2.lesen und meckern
meistens trifft (1) zu.
Ich verstehe es eben nicht, dass es den notorischen Kleinschreibern nicht eingängig ist, dass diese Schreibweise schlechter – heißt langsamer zu lesen ist. Dazu kommen dann noch die Schwierigkeiten mit der Ein- bzw. Zweideutigkeit der Aussage. Schließlich erwarten die Schreiber doch, dass ihnen im Forum jemand hilft…
Wenn du in Bezug auf CAD.de einen (oder auch drei) Wunsch frei hättest, was sollte geändert oder ergänzt werden?
Mein erster Wunsch ist der nach der Sortierung der Threads. Mal vorwärts und mal rückwärts, das geht schon gar nicht.
Du hast ein eigenes Ingenieurbüro (www.boekels-online.de ), gibst aber schon seit Jahren Tipps und Erfahrungen auch an deine Wettbewerber weiter. Zahlt sich das unterm Strich aus?
Auszahlen tut sich das nicht im Mark und Pfennig. Das ist auch nicht Sinn der Sache. Mehr oder kompetentere Antworten sind dadurch auch nicht zu erwarten. Nein. Die eigentliche Motivation ist, dass ich dafür dankbar bin, dass ich in Notlagen auch Hilfe bekommen kann und auch schon viele Tipps und Anregungen erhalten habe. Dies kann keine Einbahnstrasse sein! Dafür bin ich gerne bereit, auch meine Erfahrung an andere weiterzugeben.
In Bezug auf Wettbewerber habe ich da wirklich keine Angst. Die Dinge, um die es im Forum geht, sind das Handwerkszeug und das beherrschen meine Wettbewerber ebenfalls. Da ist kein Unterschied.
Jetzt noch zu ein wenig privateren Dingen: als eines deiner Hobbies gibst du Triathlon an, betreibst du das aktiv?
Ja, Triathlon macht mir viel Spaß. Ich betreibe es aber nur hobbymäßig.
Angefangen hat das damit, dass ich mich sehr in meine Arbeit gekniet habe. Damals war ich noch als Betriebs- und Konstruktionsleiter angestellt. Die „normale“ Arbeitszeit ging von 7:00 Uhr bis oft nach 20:00 Uhr oder länger. Das hieß dann den ganzen Tag Büroarbeit und viel davon am Computer. Also morgens aufstehen, kurz frühstücken, dann zur Arbeit fahren. Abends nach Hause, noch schnell was essen, Nachrichten sehen und ins Bett.
Es dauerte nicht lange, da fing mein Körper an, sich dafür zu rächen:
Der Kreislauf war ziemlich desolat und meine Fitness (wenn man in dem Zustand überhaupt davon reden kann) lag gänzlich am Boden.
„Lothar“ so hab ich gesagt „so kann es nicht weitergehen!“
Ich bin dann zunächst schwimmen gegangen und war froh, dass nach 25m wieder Land kam (zu Schulzeiten war ich ein guter Schwimmer). Mein Schwager hat mich in dieser Zeit bearbeitet und mich zum Triathlon animiert – das sei eben schön und nicht so einseitig, wie nur Kacheln zählen. Ich hab das dann gemacht. Ein bisschen Druck muss schon sein, also habe ich mich zu einem Volkstriathlon angemeldet. Der Ansporn war schon groß also habe ich trainiert und es hat sich für mich ausgezahlt. Ich fühle mich gut. Mittlerweile habe ich auch meinen Sohn Michael für Triathlon begeistern können und jetzt mit 50 Jahren habe ich mich zur olympischen Distanz angemeldet. Ist halt schon klasse, wie man sich so langsam aufbauen kann.
Und ich bin mir sicher, eigentlich schaffen das ALLE. Nur Mut!
Und du hast noch ein weiteres, eher ungewöhnliches Hobby: Rettungshundearbeit. Erzähl uns etwas davon.
Da die Rettungshundearbeit.
Gekommen ist das, als wir – meine Frau Walburga und ich – eine Aufgabe für unseren noch ganz jungen Magyar-Vizsla suchten. Fast zeitgleich ist es passiert, dass sich der Schwiegervater, der mittlerweile verstorben ist, in den ersten Zügen seiner Demenz aufgemacht hatte in Morgenmantel und Pantoffeln. Er ist - mitten im Winter - in den Wald spazieren gegangen. Jemand hat dann, als wir ihn schon länger (auch mit der Polizei) suchten, gemeldet, dass dort im Wald jemand barfuss herumirrt. Wir hätten ihn selbst niemals gefunden!
Die eigentliche Arbeit dabei macht nun meine Frau! Letztendlich benötigt man schon einiges an Zeit, das Team Hund / Hundeführer entsprechend zu trainieren. Ca zwei Jahre dauert solch eine Ausbildung. Ich unterstütze diese Arbeit, wo ich es kann. Das Trainingsgelände will auch gepflegt werden. Übungsgeräte sind zu bauen und zu warten.
So im Schnitt sind dann 10 Einsätze im Jahr, bei denen es dann um das Leben der Mitmenschen geht. Natürlich ist der ganze Einsatz ehrenamtlich – aber es lohnt sich.
Schön wäre, wenn auch andere diese Arbeit für sinnvoll halten. Die Staffeln sind sehr auf Spenden angewiesen!
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