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Eosint M 280: Additive Fertigung von Metallteilen weiter verbessert

Seit der Einführung des ersten Laser-Sinter-Systems für Metallteile, Mitte der 90er Jahre, hat EOS diese Technologie laufend verbessert. Zur Euromold 2010 stellte das Unternehmen, aus Krailling bei München, mit Eosint M 280 seine neueste Anlage für den additiven Aufbau von Metallteilen vor. Sie soll neue Maßstäbe setzen, in Bezug auf Teilequalität und –reproduzierbarkeit, sowie auf Kosteneffizienz und Bedienbarkeit. Direkt aus CAD heraus Metallteile erzeugen, wird immer attraktiver. 
„Die Eosint M 280 übernimmt alle Features und Vorteile des etablierten Eosint M 270 Systems, macht es jedoch für eine Vielzahl anspruchsvoller Anwendungen noch interessanter, so etwa für den Werkzeugbau und die Serienproduktion, “ so Peter Klink, Geschäftsführer Vertrieb bei EOS.

 
Bereits 1995 hat EOS mit der Eosint M 250 das weltweit erste kommerzielle System zur direkten additiven Fertigung von Metallteilen eingeführt. Seitdem hat das Unternehmen diese Produktlinie kontinuierlich und konsequent verbessert und weiterentwickelt.

Das Nachfolgemodell, die Eosint M 270, ist das mit Abstand am meisten verkaufte System im Metallbereich und überzeugt vor allem durch höchste Bauteilqualität. Insgesamt hat EOS circa 270 Systeme für die Metallverarbeitung verkauft. Mittlerweile wird die EOSINT M 270 bereits von vielen Anwendern in unterschiedlichsten Industriezweigen für die Serienfertigung eingesetzt, so etwa in der Medizintechnik oder im Werkzeugbau. Weitere Anwender qualifizieren diese Technologie derzeit aktiv für ihre Fertigung.

Baugeschwindigkeit höher

Auf Basis der eigenen Innovationsleistungen und dem Feedback seiner Kunden hat EOS die Technologie nun mit der Eosint M 280 nochmals erheblich weiterentwickelt.


Erweiterter Arbeitsraum, schneller, einfacher zu bedienen, sind einige der Attribute, der neuen Laser-Sinter-Anlage für Metallteile.

Das neue System ist optional erhältlich mit dem 200 Watt Faserlaser, den EOS als erster Hersteller mit der Eosint M 270 eingeführt hat, oder mit einem 400 Watt Faserlaser. Mit dieser höheren Laserleistung kann mehr Metallpulver pro Sekunde aufgeschmolzen werden, was zu einer höheren Baugeschwindigkeit und einer höheren Produktivität führt.

Beispielsweise wurde auf der Euromold ein Spritzgusskern gezeigt, der mehr als doppelt so schnell aufgebaut wurde als mit der Eosint M 270. Insbesondere beim Einsatz des Systems in Produktionsumgebungen können so auch erheblich reduzierte Stückkosten und eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit der Technologie gegenüber anderen Verfahren erzielt werden. Damit können weitere wachstumsfähige Anwendungsgebiete erschlossen werden.

Erweiterter Einsatzbereich

Eine zusätzliche Verbesserung der Eosint M 280 im Vergleich zum Vorgängermodell ist die Erhöhung des Bauhubs auf insgesamt 325 mm. So können höhere Bauteile in der Prozesskammer platziert werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft für den Bau von Hybridteilen – ein Konzept, das EOS in den 90er Jahren erstmalig für den Prototypen-Werkzeugbau eingeführt hat. Beim Hybridverfahren werden komplexe Bauteile hergestellt, indem auf ein vorgefertigtes Bauteil weiteres Material aufgebaut wird.

Verbessertes Gas Management

Basierend auf umfangreichen Prozessuntersuchungen – und unterstützt durch Strömungsdynamik-Simulationen – hat EOS bei der neuen Anlage das Gas Management System verbessert. Eine schnelle, laminare Strömung von Schutzgas über die gesamte Baufläche, verbunden mit einem leistungsfähigen Umluftfiltersystem, stellt einheitliche Prozessbedingungen noch besser sicher.

Auch über längere Zeiträume und bei höherer Laserleistung kann so ein stabiles Schmelzverhalten gewährleistet werden. Dies resultiert in einer weiter verbesserten Reproduzierbarkeit der Bauteileigenschaften. Somit bietet das System auch eine hervorragende Plattform für weitere Werkstoff- und Prozessentwicklungen.


Der schichtweise Aufbau erlaubt auch solche Metallteile direkt herzustellen.

Es unterstützt darüber hinaus eine Prozessführung sowohl unter Stickstoff-Schutzgasatmosphäre, die aus Druckluft per integriertem Stickstoffgenerator erzeugt wird, als auch unter Argon. Das Gas Management System ermöglicht zudem eine weitere Optimierung des Gasverbrauchs und eine Erhöhung der Filterstandzeit, die die Wirtschaftlichkeit des Systems weiter verbessern. Auch die Benutzerfreundlichkeit. erhöht sich damit.

Vergleichbarkeit von Bauprozessen

In den letzten Jahren hat EOS durch intensive Prozess- und Applikationsentwicklung bereits hohe Standards etabliert. Die neue Eosint M 280 baut nun auf das zur EuroMold 2009 eingeführte Part Property Management Konzept auf, mit dem EOS seine Qualitätsführerschaft unterstreicht.

Auf Basis der so genannten Part Property Profiles (PPP) wird eine Standardisierung und Vergleichbarkeit von Bauprozessen und –Ergebnissen sichergestellt. Durch konsequente Qualitätssicherung entlang der Prozesskette ermöglicht es EOS den Maschinennutzern, auf Basis dieser standardisierten Parametersätze Bauteile mit definierten Bauteileigenschaften und dazugehörigen Materialkennwerten auf hohem Niveau zu produzieren.

Die Eosint M 280 unterstützt wie das Vorgängermodell sämtliche Werkstoffe mit gleichen oder weiter optimierten Parametersätzen -. Momentan bietet EOS zehn Serienwerkstoffe an, wozu auch der jüngste Werkstoff EOS NickelAlloy IN625 zählt. Für die 400 Watt Option kommen neue, schnellere Parametersätze mit entsprechenden Part Property Profiles dazu.


Weder gegossen, noch mechanisch bearbeitet, sondern aus Metallpulver aufgebaut, können solche Teile quasi „über Nacht“ erzeugt werden.

Kunden können entweder die vorqualifizierten EOS Parametersätze einsetzen oder auch eigene selber entwickeln bzw. modifizieren.

Weitere Systemverbesserungen

Der Systemumfang kann – wie auch bei den Vorgängermodellen – durch eine Vielzahl von Optionen und weiteres Zubehör an verschiedene Kundenbedürfnisse angepasst werden. Das so genannte Laser Power Monitoring (LPM) überwacht die Laserleistung während des Bauprozesses und berichtet die Einhaltung der Spezifikation bzw. meldet mögliche Abweichungen rechtzeitig.

Über die Software EOSTATE 1.2 kann mit dem Base Modul der Maschinenstatus beobachtet werden. Erhältlich sind zudem die EOSTATE Module Quality Assurance, Controlling und MPM (Machine Park Management). Sie ermöglichen einen statistischen Überblick über die gefertigten Jobs und Bauteile über frei wählbare Zeiträume.
Integrated Process Chain Management (IPCM) Module können ebenfalls jederzeit ergänzt werden, die eine optimierte Pulver- und Bauteilhandhabung ermöglichen und damit eine erhöhte Produktivität, Qualität und Benutzerfreundlichkeit sicherstellen. Geplant ist auch eine optionale Glovebox, die es ermöglicht, die Bauteile bei geschlossener Prozesskammer vom Pulver zu befreien.

www.eos.info

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